Mehrphasenführerscheinausbildung gem. §13 FSG-DV

 Das Jahr in Zahlen. Unsere Mehrphasenausbildungen im Jahr 202

Verkehrserziehung beginnt optimaler Weise bereits im Kindergartenalter oder früher und endet im Sinne eines lebenslangen Lernens nie.

Demgemäß sind viele Länder bereits dazu übergegangen, die formale Fahrausbildung nicht mehr nur als vorrangige Ausbildungsmaßnahme zu sehen. Sie wird vielmehr als langfristiger fahrpraktischer Erfahrungsaufbau im Realverkehr unter gesetzlich niedrig gehaltenen Risikobedingungen (wie z.B. niedrigeren Alkoholgrenzen) verstanden. Die Fahrschulausbildung wandelt sich somit langsam aber stetig von einer zeitlich sehr kurzen Qualifizierungsmaßnahme zu einem breiter angelegten kontinuierlichen Lernen (vgl. Willmens-Lenz, 2010). Man spricht von einem Graduated Driver Licensing-System (GDL System), dieses gibt es mittlerweile in vielen Ländern (etwa auch in Amerika, Australien oder Neuseeland). In Österreich wurde am 01.01.2003 die Mehrphasenführerscheinausbildung implementiert.

Die Fahranfänger:innen sind verpflichtet, innerhalb eines Jahres nach Führerscheinerwerb zwei Perfektionsfahrten im Realverkehr und einen Fahrsicherheitstag, welcher auch zwei Stunden verkehrspsychologisches Gruppengespräch beinhaltet, zu absolvieren.

In diesem zweistündigen verkehrspsychologischen Gruppengespräch werden die Fahranfänger:innen hinsichtlich der Hauptunfallgefahren im Straßenverkehr sensibilisiert. Interaktiv werden in Abhängigkeit von der Fahrzeugklasse Strategien für eine risikobewusste und sichere Verkehrsteilnahme erarbeitet.

Dass eine professionelle Sensibilisierung der Fahranfänger:innen für ihre Sicherheit erfolgreich ist, zeigen die Evaluationen der Mehrphasenführerscheinausbildung in Österreich. Durch diese Maßnahme gingen die Alleinunfälle (das sind die häufigsten tödlichen Unfälle in dieser Altersgruppe) deutlich zurück. Bei den jungen Männern zeigte sich im ersten Fahrpraxisjahr ein Rückgang um minus 34 Prozent, für die Frauen liegen diesbezüglich leider keine Auswertungen vor (vgl. Gatscha, 2008).

Wir bieten unser verkehrspsychologisches Know-How sowie verkehrspsychologische Gruppengespräche für Fahranfänger:innen der Klasse B und Gefahrenwahrnehmungstrainings für die Klasse A in ganz Österreich an.


Wir nehmen uns gerne Zeit, ein qualitativ hochwertiges Angebot für Ihre Fahrschule zu erstellen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.